„Patrona Bavariae“

Unsere Pfarrkirche

Die Pfarrkirche der Pfarrgemeinde Ringelai liegt auf einer Anhöhe im Ort Ringelai. Das Anfang der 2000er Jahre mit großem Engagement der Pfarrgemeinde gebaut Pfarrheim, der kommunale Friedhof und das Rathaus umrahmen die Pfarrkirche. Sie ist ein zentraler Ort für die Ringelaier und spielt im gesellschaftlichen Leben der Kommune eine wichtige Rolle.

Die Pfarrkirche

Eine kurze Geschichte der Pfarrei

Die Ortschaften der heutigen Pfarrgemeinde Ringelai gehörten lange zur Pfarrei Perlesreut. Poxreut, Waldbrunn und Wamberg sind dies immer noch. Wohl im 15. Jahrhundert entstand bereits eine Kapelle in Ringelai als Nebenkirche zu St. Andreas in Perlesreut. Diese wurde dem Hl. Michael geweiht. Als Neubau wurde dann 1749 bis 1752 die Kirche St. Michael im Zentrum Ringelais errichtet (der Standort liegt etwa an der heutigen Kreuzung nach Kühbach). Diese Kirche ist auch auf der ältesten Aufnahme des Orts Ringelai zu sehen.

https://www.ringelai.de/bilder/gemeinde/Aelteste_Aufnahme_Ringelai.jpg

Entstanden war eine Barockkirche, die bis ins 20. Jahrhundert Bestand hatte. Die Altäre daraus finden sich nun im Neubau der bist 1920 neben der Volksschule, später Rathaus Ringelai in der Nähe des kirchlichen Friedhofs entstand. Diese Kirche wurde aus Steinen gebaut, die die ansässigen Bauern im Bereich des Geistlichen Steins abbauten und lieferten.

Die Pläne für die neue Kirche entstanden mit dem Wunsch eine eigene Pfarrei zu werden. Dafür gründete sich 1903 ein eigener Kirchenbauverein, der sich zunächst der Errichtung eines Pfarrhauses widmete und 1908 den Friedhof in Angriff nahm. Der Friedhof ist auf der Aufnahme oben anhand der hellen Einfriedung zu erkennen. Ringelai war ursprünglich eine Filiale von Perlesreut, wurde 1904 Expositur und 1921 Pfarrei.

Geplant und ausgeführt wurde die neue Kirche 1919/20 von dem bekannten Kirchenbau-Architekten Michael Kurz aus Augsburg.

(Zu ihm siehe: Ulrike Laible: Bauen für die Kirche. Der Architekt Michael Kurz 1876–1957.)

Etwa als ein Jahr später wurde die neue Kirche Maria Patrona Bavaria geweiht. Das Fest der „Schutzfrau Bayerns“ wurde bereits im 17. Jahrhundert von Herzog Maximilian eingeführt, allerdings erst ab 1917 während des Ersten Weltkiregs in allen bayerischen Diözesen. So liegt es nahe, dass die Ringelaier nach der Erfahrung des Kriegs, in dem auch einige Ringelaier gefallen waren ihre neue Kirche unter den Schutz der Gottesmutter stellen wollten.

(Für den Hintergrund des Festes siehe etwa: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Maria-Hochfest_Bayerns.html )

 

 

Übernachten